Die Antonow An-2 (NATO-Codename: Colt) ist ein STOL-Mehrzweckflugzeug und mit einer Spannweite von 18,175 m der größte im Einsatz befindliche einmotorige Doppeldecker der Welt. Die An-2 wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in der UdSSR entwickelt und wird sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke bis heute genutzt. Mit ihrer großen Flügelfläche ist die An-2 für langsamen Flug und extrem kurze Start- und Landerollstrecken ausgelegt; das Fahrwerk erlaubt Starten und Landen auf unbefestigten Flächen.
Der einzige Scale-Baukasten (Shortkit) am Markt, in 3D CAD/CAM konstruiert
Holzbaukasten Shortkit (Rumpf-Spanten, Rippen, Verstrebungen, Flächenenden
und weitere Teile aus Luftfahrtsperrholz und leichtem, ausgesuchtem Balsaholz.
Alle Teile sind lasergeschnitten und können sofort verbaut werden.)
• Helling in Tragflächen integriert
• Rumpf-Aufbau in Halbschalenbauweise, lasercut Stringer liegen bei (geben dem Rumpf eine feste FORM)
Folgende Teile beinhaltet das Kit:
- Laser geschnittene Teile für den Rumpf aus Brikensperrholz und aus IBRACO*
- Laser geschnittene Teile für die Leitwerke aus Brikensperrholz, Balsa und aus IBRACO*
- Laser geschnittene Teile für die Motorhaube aus aus IBRACO*
- Laser geschnittene Teile für die Tragflächen Brikensperrholz, Balsa und aus IBRACO* Holmverkastungen ebenfalls aus IBRACO, Puzzle-STECK-System
- Laser geschnittene Edelstahl-Beschläge für Leitwerke und Tragflächen
- 1/1 Bauplan und 3D-Bilder
- Basis-Zusatzholz (Leisten )
- Ausgelaserte Beplankungen für Bullaugen-Fenster und Laderraum-Tür
Technische Daten:
• Spannweite: 3160 mm • Rumpf-Länge: 2201 mm • Motorhaubendurchmesser: 270 mm , verjüngt nach vorn auf 222 mm (nach 200 mm Haubenlänge) • Motorhaubenlänge, gesamt: 225 mm • Leitwerkshöhe: 732,71 mm (inkl. Spornrad) • Leitwerksspannweite: 622 mm je Hälfte (2-Teilig ausgeführt) • Flächentiefe: 405 mm Top-, 364 mm Untere-Fläche • Grundhöhe: 741 mm (Boden bis Cockpitdach)
Motor: Fliegt super ab 70 ccm 2-Takt, bis 150 ccm Sternmotor
Quer, Höhe, Seite, Landeklappen
Benötigt werden u.a.:
RC-Ausstattung, Folie, Technik, Kleinteile, Fahrwerk
1x Steckung 27/25 mm (inkl. Hülrohr)
1x Steckung 22/20 mm (inkl. Hülrohr)
Beplankungsholz
Dieser Laser-cut Baukasten ist MADE in GERMANYund mit ausgesuchtem Materialmix und höchster Präzision und Leidenschaft gefertigt.
Geringe Lasercut Spuren gewährleisten wir durch den Einsatz modernster Maschinen.
Als Material wird bei uns nur ausgesuchtes und zertifiziertes Flugzeugsperrholz, AA Pappelsperrholz und AAA Balsa-Holz eingesetzt.
Lieferung erfolgt per DHL , 50% Vorkasse bei Bestellung da kundenspezifische Anfertigung , der Rest ist fällig vor Auslieferung
Lieferzeit: aktuell 4-5 Wochen ab Bestellung
*IBRACO: Leichtsperrholz, ca. 20% leichter als Pappel, aber wesentlich fester und stabiler
Lieferung erfolgt per Dhl
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Die An-2 wurde vom damaligen Ministerium für Land- und Forstwirtschaft in Auftrag gegeben. Sie war der erste motorisierte Entwurf des Konstrukteurs Oleg Antonow, der sich bis dahin mit dem Bau von Segel- und Jagdflugzeugen befasst und zu der Zeit gerade sein eigenes Konstruktionsbüro (OKB) eröffnet hatte.
Der Prototyp der An-2 flog erstmals mit einem Motor ASch-21 am 31. August 1947. Pilot war N. P. Wolodin. Ein zweiter Prototyp erhielt den Motor Schwezow ASch-62, der für die Produktion beibehalten wurde. Die Serienfertigung erfolgte ab Oktober 1948 im Flugzeugwerk Nr. 473 in Kiew-Swiatoschino. Sie lief bis etwa 1959 und umfasste 5450 Maschinen. Ab 1960 wurde die Fertigung aus der Sowjetunion nach Polen verlagert, wo bei PZL in Mielec unter der Bezeichnung WSK An-2 weitere 11.950 Stück entstanden. Die in Polen hergestellten An-2 sind an den Glasfiber-Verkleidungen für die beiden unter dem Rumpf angebrachten Antennen des Funkhöhenmessers RW-UM sowie an den runden Einlassöffnungen für die Belüftungsanlage unter den oberen Tragflächen erkennbar. Ab der 60. Serie wurde die Spannweite des Höhenleitwerks von 6,6 m auf 7,2 m vergrößert. Die An-2 wurde während ihrer Bauzeit mit unterschiedlichen Luftschrauben ausgestattet. Waren diese anfangs noch sichelförmige W-509A mit einem Durchmesser von 3,60 m, wurden dann gerade Holz- und in späteren Ausführungen Metall-Luftschrauben vom Typ AW-2 mit 3,35 m verwendet.
In der Volksrepublik China begann ab 1957 die Lizenzproduktion der An-2 als Fongsu-2 oder Yunshuji-5 (Y-5). In Nanchang bis 1968 und Harbin, ab 1970 auch in Shijiazhuang wurden insgesamt 938 Flugzeuge produziert. Sie sind mit einem ASch-62IR-Lizenzmotor HS-5 ausgerüstet. Nordkorea kaufte 160 Stück.
Bis 1992 wurden etwa 18.000 An-2 gebaut. Die An-2 wurde an alle Staaten des Warschauer Pakts geliefert, einschließlich der DDR, die 74 Exemplare bei GST, NVA und Interflug einsetzte.[1] Weitere Nutzer sind/waren Afghanistan, Ägypten, Frankreich, Griechenland, Indien, Kuba, Mali, die Mongolei, Nepal, die Niederlande, der Sudan und Tunesien.
Bereits in den 1970er Jahren gab es mit der Antonow An-3 eine An-2 mit Turboprop-Antrieb.
Zahlreiche Exemplare der An-2 sind auch heute noch in flugfähigem Zustand, gelten als allgemein sicher, führen Individual- oder Rundflüge durch oder werden für Sprühflüge eingesetzt[2]. Auch im Linieneinsatz zwischen kleinen Plätzen ist die An-2 noch im Einsatz, so beispielsweise bis 2013 zwischen Sylt und Wyk auf Föhr.[3]
Da die An-2 vielfach die Grenze ihrer Betriebsdauer erreicht hat, die Nachfolgestaaten der Sowjetunion, insbesondere Russland, zur Abdeckung der Infrastruktur aber dringend auf kleine Zubringerflugzeuge angewiesen sind, befinden sich mehrere Modernisierungen in der Entwicklung.
Das Institut für Luftfahrtforschung „S. A. Tschaplygin“ (SibNIA) in Nowosibirsk erprobte ab Februar 2012 eine als TWS-2MS bezeichnete An-2, bei der der Sternmotor durch ein Turboprop-Triebwerk vom Typ Honeywell TPE331-12UHR ersetzt wurde, das seine Leistung auf einen Fünfblattpropeller HC-B5MP von Hartzell überträgt. Nach Aussage der Piloten wurde neben verbesserten Leistungen auch die Steuerung des Flugzeuges erleichtert. Hauptmotivation für diese Umrüstung sind Einsparungen bei den Betriebskosten.[4] Seit 2013 wurden etliche An-2 solchermaßen umgerüstet. Als Weiterentwicklung entstand daraus die TWS-2DT, von der zwei Technologieträger existieren; zum einen eine Ausführung als reiner Schulterdecker mit Trapezflügel aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, zum anderen eine mit wingletartig mit dem Oberflügel verbundenen Unterflügel ohne Verspannung, deren Erprobung 2017 abgeschlossen sein soll. Später soll sich eine Neukonstruktion des Rumpfes anschließen.
Die ukrainische An-2-Modernisierung wird als An-2-100 bezeichnet und ist mit einer Propellerturbine MS-14 von Motor Sitsch ausgerüstet. Sie flog erstmals am 10. Juli 2013 und steht in direkter Konkurrenz zur russischen Ausführung.[5]
Der Rumpf der An-2 ist in Ganzmetall-Halbschalenbauweise gefertigt und weist im Bereich der Kabine einen rechteckigen Querschnitt auf, der zum Bug und Heck hin oval ausläuft. Die Höhenruder des abgestrebten Normalleitwerkes sind mit Stoff bespannt.
Aufgrund der geringeren Spannweite der unteren Tragflächen von 14,24 m wird die An-2 auch als Anderthalbdecker bezeichnet. Die Tragflächen sind zweiholmig und von der Vorderkante bis zum ersten Holm mit Metall beplankt, ansonsten mit Leinenstoff bespannt. Sie sind durch einen Farbanstrich wasserfest imprägniert und bilden durch zwei senkrechte I-Streben und eine kreuzweise Doppelverspannung einen strukturellen Verbund. Beide Tragflächen verfügen als Auftriebshilfen über elektrisch bedienbare Landeklappen und automatische Vorflügel sowie um 20° absenkbare Querruder, die der An-2 sehr kurze Start- und Landerollstrecken von nur rund 150 bis 180 m ermöglichen.
Das nichteinziehbare robuste Breitspur-Fahrwerk ermöglicht den Einsatz von unbefestigten Pisten aus. Wahlweise kann es auch mit Schwimmern oder Kufen ausgerüstet werden.
Der 736 kW (1000 PS) leistende Sternmotor vom Typ ASch-62 IR mit einer Vierblatt-Verstellluftschraube vom Typ AW-2 verbraucht pro Stunde etwa 180 Liter Kraftstoff und zwei bis drei Liter Schmieröl.[6] Der Kraftstoffvorrat beträgt maximal 1200 Liter und wird in insgesamt sechs Behältern in den oberen Tragflächen mitgeführt. Angelassen wird der Motor mithilfe einer Schwungscheibe, die im Regelfall elektrisch, bei Bedarf jedoch auch manuell mit einer Kurbel auf die notwendige Drehzahl gebracht werden kann und dann über ein Untersetzungsgetriebe mit der Kurbelwelle verbunden wird.[7][8]